Geschichte

Gründung im Jahr 1919

Damals im Jahr 1919, als die Bürger nach dem 1. Weltkrieg wieder sportlich aktiv werden wollten, schlossen sie sich zu einem „Kleinkaliberschützenverein Arolsen“ zusammen und traten dem Verband für Leibesübungen in Berlin bei. Es lockten neben den begehrten Ehrungen auch parallel durchgeführte Preisschießen die Bürger aus allen Teilen des Waldecker Lands an. – Ein regelmäßiges Training mit der „KK Büchse“ wurde im Hepberg auf dem Schießstand durchgeführt. Natürlich Sonntags nach dem Kirchgang, wie schon damals von den Hausfrauen bemängelt wurde. Der allgemeine Aufschwung der Schützenvereine in dieser Zeit ist wohl auch darauf zurückzuführen, das mit den ersten olympischen Spielen der Neuzeit 1896 in Athen zwei Disziplinen für Gewehr-schützen und drei Disziplinen für die Pistolenschützen ausge-schrieben wurden. Pierre de Coubertin selbst war ein begeisterter Pistolenschütze. Aus dieser Zeit ist leider nicht überliefert, ob es ein Arolser bis zur Teilnahme an einer Olympiade oder deutschen Meisterschaft geschafft hat! Ab 1945 gab es dann eine längere waffenlose Pause…..Erst am 4. Februar 1955 konnte im Vereinslokal „Regenbogen“ die Wiedergründung beschlossen werden. Mit beschlossen wurde die Anmeldung beim „Hessischen Schützenverband“.

von Carlotta Marie Fromm (Jugendkönigin 2019)

Wiedergründung 1956- Neustart auf dem Königsberg

Es wurden 1957 Baupläne durch den 1. Vorsitzenden Helmut Kornemann erarbeitet und mit dem Bau auf dem Königsberg begonnen. Fast die gesamte Anlage wurde in Eigenleistung geschaffen. Das Holz wurde in den fürstlichen Wäldern geschlagen und dem Verein zur Verfügung gestellt. In mehreren Etappen entstand so das heutige Schützenhaus mit seinen drei Ständen. – Zugegeben, heute erscheinen die Schießstände zum Teil eng, der Pistolenstand etwas niedrig und der Luftgewehrstand lässt das steigende Grundwasser nach heftigen Regengüssen sichtbar werden. Aber der Verein konnte immer wieder den Anforderungen der baulichen Vorschriften, den sich ändernden Umweltbestimmungen und der schärfer werdenden Sicherheitsbestimmungen gerecht werden. Die letzten wichtigen Maßnahmen sind in den Jahren 2017/18 erfolgreich durchgeführt und genehmigt worden. Diese Umbaumaßnahmen wurden dringend erforderlich, denn der Verein hat inzwischen kräftig zugelegt: es gibt eine erfolgreiche Bogenmannschaft, die unter der Leitung von Petra und Jan Heimbeck nationale und internationale Wettkämpfe bestreitet. Es schießen die Senioren offizielle Wettkämpfe mit aufgelegten Waffen, die älteste Schützin ist Helga Deraed mit 82 Jahren! Ab 12 Jahren darf mit dem Training der Luftdruckwaffen gestartet werden. Aus der Gruppe der Jugendlichen haben sich in den letzten beiden Jahren Jason Frank bis zur Teilnahme an der Landesmeisterschaft und Carlotta Fromm sogar in zwei Disziplinen bis zur Deutschen Meisterschaft durchgekämpft. Noch erfolgreicher sind die Bogenschützen. Hier sind die Jüngsten zwischen 8 und 12 mit einem Meistertitel in Frankfurt geehrt worden. Ohnehin ist die Bogenabteilung die seit Jahren erfolgreichste Sparte und holt jährlich dutzende an Meistertiteln nach Bad Arolsen. Mit an der Spitze der Erfolgreichsten sind Petra und Jan Heimbeck zu nennen, die Gleichzeitig die Bogenabteilung aufgebaut haben und auch heute noch betreuen.

von Wolfgang Fromm (Vorsitzender 2019)