Mit viel Glück und Geschick zum Klassenerhalt
Der Heimwettkampf des Bogenteams des SV Arolsen war an Spannung nicht zu überbieten. Zuerst Hölle dann Himmel. So kann man das Gefühlsleben der Arolser All Blacks am Besten beschreiben.
Der Reihe nach. Die Ausgangsposition der Residenzstädter schien klar. Der Tabellenfünfte würde in die Landesliga absteigen, da von der 2
. Bundesliga mit Soest und Mühlheim 2 Mannschaften in die Regionalliga West absteigen würden. Als dritter mit 4 Punkten Vorsprung auf den Abstieg startete das Team gegen den direkten Konkurrenten BBC Bocholt in den Wettkampf. Die Arolser in der Besetzung Oliver Huber, Dennis Nikolaiczek und Jan Heimbeck legten gleich gut los und gingen mit einer 56 zu 47 Passe 2:0 in Führung. Dann aber verloren die drei die folgenden 2 Sätze und lagen mit 2:4 im Hintertreffen. Nervosität machte sich bei beiden Mannschaften breit. Mit einer mittelmässigen 52 gelang den Arolsern der Ausgleich. Und mit starken 57 zum Schluss sicherte sich der SV die beiden ersten Matchpunkte. Danach kam das Match gegen den Hammer SC. Das Match war bis zum 3:3 sehr ausgeglichen. Danach trumpfte das junge Hammer Team auf mit einer 55 er und 57er Passe und siegte mit 7:3. Der Erste Dämpfer für den SV. Gegen Stommeln startete das Team von Coach Petra Heimbeck dann noch schlechter und lag mit 0:4 hinten. Die Arolser kämpften und schafften es das Match zu drehen. Mit 56, 57 und zum Schluss mit einer perfekten 60er
Passe holten Sie sich die so wichtigen 2 Matchpunkte. Unerklärlich dann die Niederlage im folgenden Match gegen den BSC Oberhausen, der gegen den SV sein stärkstes Match des Tages schoss und mit 6:2 gewann.
Nun kamen noch die letzten drei Matches gegen die Top Teams der Liga. 4 Punkte mussten her um den Tabellenplatz 4 zu sichern. Arolsen wechselte Sebastian Biermann für Dennis Nikolaiczek ein und versuchte dem Team mit dem frischen Mann noch einmal Auftrieb zu geben. Doch gleich die ersten 3 Passen gegen den BSC Laufdorf waren schwach und ein Rückstand von 1:5 das Resultat daraus. Ein kurzes Aufbäumen zum 3:5 reicht nicht aus. Mit eine
r 50 zum Ende des Matches gaben die Arosler auch diese Punkte mit 3:7 ab. Ernüchtert und ein wenig frustriert rotierte Manschaftsführerin Petra Heimbeck Dennis Nikolaiczek wieder ins Team. Doch gegen den Tabellenführer Barop war keine Kraut gewachsen. Glatt mit 0:6 ging das Match verloren und damit bereits die letzte Möglichkeit ausreichend Punkte für den 4. Platz zu erreichen. Auch das letzte Match gegen Iserlohn verloren die Arolser mit 2:6 und landeten am Ende auf dem 5. Rang. Die lautstarke Unterstützung der Fans auf der Tribune konnte nichts daran ändern, dass das Wettkampfziel, Platz 4, mit viel Pech verfehlt wurde.
Es schien so als müsste der SV nach großem Kampf den bitteren Gang in die Hessenliga antreten. Die letzte Hoffnung lag nun auf den West Vereinen in der 2. Bundesliga. Könnte zumindest eine Mannschaft es schaffen in der 2. Liga zu bleiben wäre auch der SV gesichert. Der Wettkampf der höheren Liga war zu diesem Zeitpunkt noch in vollem Gange und die Nachrichten aus Bassum bei Bremen kamen nur verzögert in der Fröbelhalle an.Erst als alles abgebaut war und die 150 Zuschauer und 7 Gastteams schon lange zuhause waren kam die erlösende Nachricht für den SV. Alle Helfer und Schützen waren natürlich in der Halle geblieben und jubelten euphorisch. MASA Mühlheim hat es geschafft die Klasse zu halten. Und damit ist der SV 1919 Arolsen auch im nächsten Jahr in der Regionalliga West vertreten.