Arolser Bogenschützen auf der großen Bühne

6 Teams des SV 1919 Arolsen traten bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Düsseldorf im Rahmen der Finals 2023 an.

Shooting Range im Medienhafen
Simone Kindermann, Jennifer Lührs, Petra Heimbeck

Wie erhofft konnte das Damen Compoundteam in der Besetzung Simone Kindermann, Petra Heimbeck und Jennifer Lührs ihren Traum vom Bronze Finale im Medienhafen Düsseldorf verwirklichen. Als 4. der Qualifikationsrunde war das Trio im Halbfinale gesetzt und verlor Ihr Match gegen die Oberallgäuer Bogenschützen leider mit 186 zu 220 Ringen.

Damit zogen die Arolser ins kleine Finale im Medienhafen ein. Ein ganz besonderes Flair empfing die Residenzstädter. Geschossen wurde von einen schwimmenden Ponton über das Wasser auf Ziele die ebenfalls auf einem Ponton im Hafenbecken standen.

Der Clou der Finals war die Liveübertragung im ZDF und im Stream auf sportdeutschland.tv. Kameras überall an der Schießlinie und ein Kommentator der jeden Schuss erläuterte waren aus dem Vorjahr, als das Team auch in Berlin bei den Finals im kleinen Finale standen, keine Neuigkeit. Trotzdem war die Anspannung der 3 Schützinnen immens hoch und die Nerven flatterten.

Das sah man dann auch an den erzielten Ergebnissen. Das gegnerische Team von der Hamburger Bogen Gilde konnte gleich im ersten Satz mit 51 zu 46 Ringen eine deutliche Führung herausholen. Die Arolser schafften es einfach nicht Ihre Normalform abzurufen und die Nervosität abzulegen. Und so bauten die Hamburg Passe um Passe ihren Vorsprung aus und gewannen am Ende mit 210 zu 168 Ringen die Bronzemedaille.

Herren-Recurve-und-Damen-Compound-Team

Live im Stream angefeuert von vielen Zuschauern zu schießen ist dennoch eine grandiose Erfahrung für die Arolser Damen stellte die mitschießende Trainerin Petra Heimbeck fest und freut sich bereits auf den nächsten Anlauf im kommenden Jahr.

Auch das Mixed Team Masterklasse Recurvebogen  mit Susanne Häntsch und Jan Heimbeck schaffte es als Qualifikations 4. ins Viertelfinale. Gegner dort war der BSV Basweiler und die kamen gut ins Match und holten sich die ersten beiden Satzpunkte mit 34 zu 29 Ringen. Häntsch und Heimbeck erkämpften sich mit 2 Super Passen mit 39:26 und 38:29 die 4:2Führung und legten dann eine 34 nach. Das konterte Basweiler mit 37 Ringen und es stand 4:4 unentschieden.

Die Stechpfeile mussten die Entscheidung bringen. Und hier war das Glück auf Seiten der Rheinländer. 9 und 8 war die Wertung für Basweiler und 9 und 7 für das Arolser Duo. Hauchdünn an der 10 vorbei was die Entscheidung für Arolsen gebracht hätte. So ging das hochklassigste Match des Tages leider an Baesweiler und die Arolser waren ausgeschieden.

Das wäre das große Ziel gewesen
Achim Nikolaiczek. Jan Heimbeck. Marc Siebert

Wie schade, jedes andere Finalmatch inklusive Goldfinale hätten Häntsch/Heimbeck mit dieser Leistung gewonnen haderten die beide Athleten. Am Ende Rang 5 stand für die Beiden zu Buche.  

Die Mixed Teams Compound mit Petra Heimbeck und Lukas Vogel als 11 der Vorrunde und Recurve mit Annika Paul und Florian Kwiatkowski als 30. der Qualifikation verfehlten den Einzug in die die Viertelfinals.

Besser machten es das Team Recurvebogen Masterklasse. In der Besetzung der Deutschen Mannschaftsmeister von 2021, Marc Siebert, Achim Nikolaiczek und Jan Heimbeck starteten die 3 Bogenschützen stark in den Wettkampf. Mit 1776 Ringen nur knapp unter ihrer Leistung von 2021 ging das Arolser Team als 5. der Qualifikation in das Viertelfinale gegen den BSC Blomberg.

Leider hielt die gute Form der Qualifikation nicht an und das Arolser Trio kam überhauúpt nicht in das Match. Glatt mit 0:6 Satzpunkten ging der Traum vom erneuten Titel zuende und Platz 7 stand am Ende auf dem Wertungszettel.

Sebastian Meiers persönliche Bestleistung von 606 Ringen, in der Mannschaft Recurve Herren gemeinsam mit Martin Lührs und Florian Kwiatkowski gestartet  reichten am Ende zu Rang 17. der Vorrunde.

Eine Woche mit tollen Erfahrungen sowohl für die Neulinge auf der nationalen Bühne als auch für die “alten Hasen” war die einhellige Meinung der Teilnehmer und mitgereisten Betreuer. Düsseldorf war wirklich eine Reise wert und nächstesn Mal gibt es auch Medaillen freuen sich alle aufs nächste Jahr.